Ausgangssituation

Bio-Lutz

Seit 1978 – und als einer der Ersten – baut Bio-Lutz Gemüse rein biologisch an. Seit 1980 betreibt das Unternehmen einen kleinen, feinen Hofladen und liefert heute mit der eigenen Kühllogistik Frischware und Convenience-Produkte in erstklassiger Bio-Qualität an Großküchen und Gastronomie. Mit dem Generationswechsel war 2011 die Zeit reif für Neues.

Konzept und Umsetzung

Wir bauen auf tief verwurzelte Überzeugung, starke Bodenhaftung und die Ambition, mit frischem Wind die Jetztzeit zu bewegen.

Das von uns entwickelte Branding macht klar, dass bäuerliche Tradition und moderne Unternehmensführung kein Widerspruch sind. Sondern der Grund, warum in Gumprechtsfelden alles so gut wächst und gedeiht.

Resultate

Bio-Lutz hat sich schon nach kurzer Zeit von einem Bio-Bauernhof unter vielen zu einem charakteristischen Betrieb entwickelt. Darüber sind sich Mitarbeiter, Partner und Kunden einig. Diese Anerkennung bestärkt und erfreut, auch wenn Bio-Lutz schon seit Längerem beweist, dass sich kontrolliert biologische Landwirtschaft auch im großen Stil „ausgeht“ – mit frischen Ideen und vertrauensvollen Partnern.

Gearbeitet wird sowohl am Feld wie auch am Hof, wo das Gemüse veredelt wird. Vermarktet wird dann auf mehreren Kanälen – via Frische-Lieferservice, über den Webshop und im eigenen Hofladen. Bio-Lutz sichert gemeinsam mit seinen 150 Partnerbetrieben die gesamte Wertschöpfungskette vom Feld bis zum Teller und ist somit Bauer, Verarbeiter und Händler in einem. So viel Diversität verlangt nicht nur Disziplin und Organisation, sondern auch eine entsprechende Kommunikation. Der Familienbetrieb ist über die Jahre aus seinem ursprünglichen Profil herausgewachsen und die alten Werbemittel konnten den neuen Entwicklungen längst nicht mehr standhalten.

Für Robert Lutz war die Hofübernahme 2011 Anlass, einiges zu ändern, ohne aber seine Wurzeln zu kappen. Das breite Spektrum des Unternehmens spiegelt sich auch in der Person des Jungbauern wider, wenn er vormittags mit dem Traktor unterwegs ist, nachmittags Produktion, Logistik und Verkauf überwacht und abends über neue Möglichkeiten nachdenkt.

So entstanden zum Beispiel die eigenen Markenprodukte: direkt gepresste Fruchtsäfte in Premiumqualität für den Endverbraucher und die gehobene Gastronomie. Oder die bunte Riege würziger Einlegegemüse. Für die beiden Produktlinien haben wir das Verpackungsdesign entwickelt, die auch ein wenig von dem für Bio-Lutz charakteristischen Augenzwinkern vermittelt.

Sich etwas zu trauen ist die Voraussetzung, zu investieren das nötige Instrument und den eingeschlagenen Weg mit Begeisterung zu beschreiten ein Garant dafür, dass man dort ankommt, wo man hin will.

Nach der strategischen Begleitung der Neuausrichtung und der Entwicklung von Logo, CI und Slogan haben wir für Bio-Lutz das Verpackungsdesign und die begleitenden Kommunikationsmittel für Einzelhandel und Endverbraucher gestaltet, gemeinsam mit dem Kunden den neuen Messeauftritt entwickelt sowie den Webauftritt konzipiert und umgesetzt. 

Selten passiert es, dass ein Auftraggeber sagt: „Sehr schön, gefällt uns wirklich gut, aber wenn Sie es für richtig halten, würden wir uns gerne noch ein wenig mehr trauen.“ Das sind Überraschungen, die Spaß machen.

Logo

Bio bis zur Wurzel

Der von uns entwickelte Slogan findet auch im robust-erdigen Logo seine Entsprechung: Lutz ist bio bis zu den Ursprüngen. Das Unternehmen zählt schließlich zu den Pionieren im heimischen Bio-Landbau.


Interview Robert Lutz
Geschäftsführer und Bio-Bauer





Was ist das Besondere an Bio-Lutz? 
Bio-Lutz vereint die gesamte Wertschöpfungskette vom Feld bis auf den Teller. Gemeinsam mit unseren Partnerbetrieben bauen wir ein breites Gemüsesortiment an. Wir sind Händler, Verarbeiter und Produzenten mit eigenem Bio-Bauernhof und Hofladen. Und jetzt haben wir auch unsere eigenen Markenprodukte. 

Ein Markenauftritt und eine neue grafische Leitlinie, war das Ihre Idee? 
Unser Betrieb ist mit Ende 2010 an mich übergeben worden. Mein Vater war damals 62 Jahre alt, da macht man so einen Schritt nicht mehr. Er hat im Laufe seines Lebens sehr viel entwickelt und ein Generationswechsel soll ja auch etwas bewirken. 

Wie lange arbeiten Sie mit d.signwerk schon zusammen? 
Seit Herbst 2011. Wir haben erst mal viel geredet und geplant. 

Warum haben Sie eine Agentur als Partner gesucht? 
Auf unseren Produkten war natürlich immer schon ein Etikett. Im Großkundengeschäft wird da nicht viel Wert darauf gelegt. Jetzt gehen wir verstärkt in den Endkundenbereich, wo der optische Gesamteindruck bei jeder einzelnen Kaufentscheidung zählt. Das erfordert Markenbildung und dafür ist d.signwerk unser Partner. Früher haben wir Briefpapier oder Etiketten von der Druckerei mitmachen lassen. Wir hatten damit fünf, sechs Ansprechpartner, aber keine Linie. Deshalb wollten wir einen Partner, der mit uns eine Strategie entwickelt.

Wie haben Sie d.signwerk gefunden? 
Ich habe Firmen mit gutem Auftritt und positivem Image gesucht. Marken, die man gern hat, und zwei, drei, die mir gefallen haben, waren zufällig von derselben Agentur. Wir haben ein Treffen ausgemacht, gleichzeitig aber gedacht: Das ist eine Spur zu groß für uns. Wir haben viel Erfahrung mit Großhandel, Landwirtschaft und Produktion, aber mit Agenturen, Werbung und Marketing weniger. Trotzdem haben auch wir gesehen, wo ein Profi und eine Strategie dahinterstecken. Weil es stimmig ist. Schon das erste Treffen mit Peter Schmid war sehr positiv. Ihn interessieren Projekte, die einen sozialen oder ökologischen Mehrwert haben. Das war perfekt für uns. 

Hat das vorgeschlagene Design gleich Ihre Zustimmung gefunden? 
Zuerst gibt es ja viele Gespräche, bevor dann ein Logo präsentiert wurde – ein wesentlicher Unterschied zu anderen Grafikern, die beim Kennenlernen mit einem fertigen Logo daherkommen und den Preis für Flyer verhandeln wollen. Mit d.signwerk haben wir uns erst getroffen, geredet und dann gemeinsam eine Strategie entwickelt. 

Was macht Bio-Lutz so erfolgreich? 
Der Vorteil war sicher, dass wir 1978 bei den ersten Bio-Produzenten dabei waren. Davon zehrt man lange, wobei die Wirkung mit der Zeit nachlässt. Jetzt profitieren wir von unserer Vielfältigkeit. Als Bauer, Verarbeiter und Händler sind wir ein Betrieb, der das ganze Spektrum kennt und lebt. Ich sitz´ vormittags am Traktor, nachmittags bin ich bei Kunden und am Abend beschäftige ich mich mit der Weiterentwicklung unserer Marke oder bin in Team-Meetings, um frische Ideen zu generieren und neue Produkte zu verkosten. Das ist extrem facettenreich. Am Feld ist es erdig und recht ruppig, in der Verarbeitung klinisch sauber und hygienisch einwandfrei – wir liefern ja auch an Krankenhäuser und Großküchen. Dadurch hab’ ich aber einen guten Überblick, sammle Erfahrung und lerne alle Perspektiven kennen. Das ist auch für unsere Lieferanten wichtig. Die sehen uns mehr als Bauern und Kollegen und nicht als Händler, der ihnen die Ware zwar abnimmt, aber ständig um den Preis kämpft.

Was waren die Meilensteine in der Zusammenarbeit mit d.signwerk? 
Wir hatten keine Ahnung von dem Ganzen und so war der Anfang ziemlich spannend für uns. d.signwerk arbeitet sehr professionell, alles wird von Grund auf erarbeitet. Man muss feststellen, wer man ist und wohin man will. Dann erst entwickelt man das Logo, eine eigene Schrift und sämtliche Drucksorten. Denn neben Design geht es noch um viel mehr. Und so steht das Ding jetzt auch da. Wir sind zufrieden und werden wirklich von vielen Leuten angesprochen, die alle unseren Weg super finden.

Fruchtsäfte

Saftige Poesie

Braucht es Bilder von Früchten, damit man Lust auf ihren Saft bekommt? Wir haben uns für die Abstraktion der Früchte entschieden: Streifen in den Farben der jeweiligen Obstsorten.

Damit die Romantik nicht zu kurz kommt, trägt jedes Etikett den erdachten Titel einer fruchtigen Liebesgeschichte.

Einlegegemüse

Kraut und Rüben

Essiggurkerl und Rote-Rüben-Salat müssen nicht im Countrylook daherkommen. Wir haben ein schlichtes Design entwickelt, das die Produkte selbst wirken lässt und die Sorten durch geometrische Muster symbolisiert.